Donnerstag, 26. Februar 2015

FJKA 2015 - Teil 3

Die letzten Tage war ich dermaßen mit einer Erklältung beschäftigt, dass ich nicht einmal Lust zum Lesen, geschweige denn zum Stricken hatte.
39° Fieber mussten erst mal überwunden werden. Nun bin ich auf dem aufsteigenden Ast und mag auch wieder an die Nadeln.
Beim Stöbern sehe ich, dass einige meiner Mitstreiterinnen (bzw doch schon erschreckend viele!) sehr weit bzw schon fast fertig sind mit ihrem Projekt. Au Backe.
Bei genauerem Durchlesen meiner Anleitung der Wahl stellte ich außerdem fest, dass nicht die Stola selbst die Herausforderung sind, sondern die angestrickten Borten, die über die gesamten Außenkanten angestrickt werden. Ob ich das noch bis Ostern hinkriege?

Denn bisher hatte ich noch keine Masche an meiner Stola gestrickt. Erst einmal ging es daran, den Kimono-Pullover fertigzustellen, damit ich ENDLICH die passenden Nadeln frei habe:





Aber jetzt mit Vollgas an die Stola. Da wieder mal  das Originalgarn nicht mehr verfügbar war (wieso passiert das eigentlich andauernd mir?), hatte ich mich für Cool Wool Merino Baby entschieden, was in der Lauflänge ungefähr gleich kommt.
Maschenprobe? Spar ich mir. Ist ja eine Stola, die wird schon passen. Ich will jetzt endlich loslegen.
Also mit Nadeln Nr. 3 losgelegt:
 Das Blümchen-Muster der Stola strickt sich relativ einfach und sieht auch sehr niedlich aus.
Aber - laut Anleitung soll die Stola eine fertige Höhe von 40 cm haben. Incl. der angestrickten Borte. Der Ausschnitt auf dem Bild allerdings ist nur gut 20 cm hoch, aber die fertige Maschenzahl ist schon vorhanden. Nächster Schritt wäre, die Seitenteile der Stola mittels verkürzter Reihen zu stricken.
Nun messe ich doch mal nach - eindeutig, das Ganze ist zu fein.

Also - auftrennen! *Heul*
Und nun doch mal eine Maschenprobe mit einer Nadelstärke mehr (3,5):
24 Maschen = 12 cm - jetzt stimmt's.

Und weiterstricken, alles auf Anfang...

Ein Trost, dass es auch anderen beim FJKA so ging - und ich mich während meiner Krankheit an den Werken meiner Mitstreiterinnen erquicken konnte.

Dienstag, 17. Februar 2015

Ottobre Ringelshirt - das war ja einfach!


Passend zur Saison habe ich mein Clown-Ringelshirt maritimes Streifenshirt fertiggestellt.

Der Schnitt ist Modell Nr. 1 aus der Ottobre 5/2013, welche sich zu meiner Lieblings-Ottobre mausert. Daraus habe ich schon so viele Modelle genäht, die ich alle sehr gern trage.
Hier also das Ringelshirt:


Es war so flink genäht, dass vom Nähen selbst gar keine Fotos existieren. Und es ist mein erstes Jersey-Modell, bei dem ich mich überhaupt gar nicht geärgert habe, obwohl ich nicht mal eine Overlock-Maschine besitze. Nun bin ich so in den Schnitt verliebt, dass ich ihn sicherlich noch mehrmals nähen werde.

Ich habe schon beim Zuschnitt darauf zu achten versucht, dass beim Zusammennähen die Streifen von Ärmeln und Vorderteil aufeinandertreffen. Da es sich ja aber um Ärmelrundungen handelt, war das nicht komplett durchzuhalten. Beim nächsten Ringelshirt versuche ich wohl eher, die Ringel von der Schulter abwärts dem Vorderteil anzupassen. Aber ich finde, der Versatz stört nicht groß:

Der Kragen wird laut Anleitung mit einem Streifen versäubert. Schwer zu nähen war das nicht, und ist mir auch ganz gut gelungen, allerdings finde ich den Streifen etwas zu breit. Vielleicht nehme ich den Besatz noch mal ab und nähe einen schmäleren an.

Insgesamt habe ich das Shirt etwas verkürzt, die Brusttasche weggelassen und  esmit 3/4 Ärmeln genäht. Und innerhalb eines Nachmittags war das gute Stück fertig! Ich kann mich immer noch kaum halten vor Erstaunen...

Besonders gut gefällt mir - neben dem lockeren Sitz - der abgerundete Saum. So kann man das Shirt sehr gut auch über der Hose tragen:

Vielleicht habe ich damit meine Jersey-Phobie überwunden - bisher bin ich mit elastischem Material nicht gut Freund...

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Creadienstag
Memademittwoch
RUMS

Sonntag, 15. Februar 2015

Siebensachensonntag # 5

Wie fast jeden Sonntag, heute wieder meine 7 Sonntagssachen
Nach einer Idee von Frau Liebe, werden sie jetzt bei Anita von Grinsestern gesammelt: Jeden Sonntag 7 Sachen die man mit den Händen gemacht hat, egal wie lange sie gedauert haben.

Morgens im Bett war es noch so gemütlich beim Lesen (ein neues Buch der Woche - es wird mit "Zwei an einem Tag" von David Nicholls verglichen. Damit kann es, soweit ich bisher beurteilen kann, nicht ganz mithalten. Aber es gefällt mir trotzdem ganz gut. Wenn sich zwei Figuren in einer Situation begegnen, gibt der Autor einen Ausblick dahin, was diesen Figuren in der Zukunft passiert, das hat ein bisschen was von "Die zauberhafte Welt der Amélie"):

Nach dem Frühstück habe ich an meinem Ganzjahres-Korkenzieherhaselstrauch die Winterdeko abmontiert und Frühling aufgerüstet.


Denn wie ich beim Rundgang ums Haus festgestellt habe, geht draußen schon der Frühling ab:
 

Eines meiner RUB (Regal ungelesener Bücher) ist nun neu sortiert:


Das ist Lesestoff für wenigstens ein Jahr (und ein weiteres Regal ist noch an anderer Stelle) - vielleicht sollte ich mir Bücherkauf- und -Tauschverbot auferlegen?

Schnell den Eintopf der Woche gekocht - diesmal ist es ein Selleriecremesüppchen. Serviert wird es mit einem Scheibchen Lachs und einem Zweiglein Dill. Es schmeckt einfach super...!

Dann an meinem aktuellen Kleidungsprojekt die Ärmel mit Zierstichen versehen:

Und nun wird an meinem Pullover weitergewerkelt. Dies ist der Fortschritt einer Woche:

  Einen schönen Sonntag Euch allen - ich geh jetzt mal gucken, was bei Euch so los war :)

Mittwoch, 11. Februar 2015

Walkweste - was nicht passt, wird passend gemacht!

Heute zeige ich euch ein weiteres Mitglied in meiner Winterkollektion- meine Walk-Wickeljacke. Sie erfreut sich schon eine Weile in meinem Schrank, hat es aber bisher noch nicht in den Blog geschafft. Hier geht's los:

Beim November-Stoffmarkt in Hamburg bin ich mit meiner Freundin am Stand mit den Walkloden kleben geblieben, denn schlauerweise hatten die Aussteller dort auch fertige Kleidungsstücke in der Auslage, für die man den Schnitt gleich miterwerben konnte. Unter anderem eine sehr schöne, scheinbar einfache Weste.die raffiniert gewickelt am Bügel hing. Nach Auskunft der Verkäuferin sei die Jacke "ganz schnell und ganz ohne Nähen" zu machen - so ermutigt,  war der richtige Walk schnell gefunden.


Beim Stöbern in den Archiven bin ich drüber gestolpert, das Frau Kichererbse das gleiche Jäckchen schon 2012 hier  und hier auch gepostet hat. Hier ist auch gut beschrieben, wie man in die Jacke "einsteigt".

Bei diesen Posts ist gut zu sehen, wie einfach der Zuschnitt vom Grundsatz her ist. Zwar hatte ich meine Zweifel, dass die einfachen "D"-Löcher für die Ärmel wirklich so funktionieren, aber ich habe mir selbst widerstanden und es diesmal unterlassen, den Schnitt nach meiner eigenen Meinung zu verschlimmbessern. Grundsätzlich passen die Ärmel tatsächlich so wie im Schnitt angegeben.

Allerdings hatte ich mich total in der Größe vertan. Auf dem - handgemalten und mit Anweisungen auf Niederländisch versehenen -  Schnitt fehlten die Maßangaben je Größe, also habe ich mich sicherheitshalber für die größere Größe (42/44) entschieden. Laut Rückenmaß am Schnitt und an mir hätte das passen sollen.


Leider war das nicht der Fall. Eine geschlagene halbe Stunde stand ich vor dem Spiegel und drapierte mich schier zu Tode, kam aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Der Stofflappen war an allen Enden zu groß.


Also habe ich erst mal an der Vorderkante je 5 cm abgeschnitten - schon besser. Dann habe ich die im Schnitt als Variante angegebenen Abnäher genäht, was der Jacke, wie ich finde, einen schönen Effekt verleiht.















Nun passte sie vorn, und der Kragen ließ sich jetzt nett zurechtfalten - aber im Rücken großes Drama. Erst einmal habe ich dann den Kragen im Nacken enger gemacht - schon besser. Nun aber bildeten sich an der Schulter hässliche Beulen. Denen konnte durch beherztes Abstecken durch meine Freundin Abhilfe geschaffen werden - und NUN bin ich sehr zufrieden mit dem Endergebnis (mit den Fotos weniger, was soll's...):


Schön warm ist das Schätzchen außerdem auch noch. Sicherheitshalber habe ich als Verschluss 2 Druckknöpfe angebracht. Die kleine Filzblume hält den Kragen an Ort und Stelle - vielleicht finde ich bei Gelegenheit noch eine, die besser passt.

Nun bin ich wie immer gespannt auf Eure "Me-Mades" - eine schöne Restwoche wünscht
Sandra

Verlinkt zu MeMadeMittwoch und RUMs



Dienstag, 10. Februar 2015

Auf den Nadeln - Kimono-Pullunder

Per Zufall habe ich diese schöne Linkparty gefunden, wie schön! Einige "bekannte Gesichter"sind hier auch vertreten, feine Sache. Da mach ich doch gern mit!

Zwar habe ich mich zum FJKA 2015 angemeldet (über Memademittwoch), aber mein aktuelles Projekt blockiert die Nadeln, die ich für die geplante Stola benötige. Dieses soll erst fertig werden, um kein Ufo zu werden.

Voilá: das Rückenteil eines Kimono-Zopfpullunders.

Da ich wie immer erst auf die Anleitung stoße, wenn es das Originalgarn nicht mehr gibt, habe ich ganz umdisponiert. Wenn ich schon umrechnen muss, dann ists eh wurscht. So entschied ich mich für Lace Paillettes in Naturweiß.
Da das garn so dünn ist und ich mit Nadeln 3,5 stricke, geht die Sache mit dem Zopfmuster ganz schön langsam voran. Immerhin - nach 3 Anläufen, das Bündchen in der richtigen Breite zu stricken (bei der Maschenprobe habe ich ofenbar kläglich versagt), war das Rückenteil nach 2 Wochen fertig.
Wenn alles nach Plan läuft, gibts fann bald das fertige Stück zu sehen :-)

Und damit ab zu Maschenfein.de

Sonntag, 8. Februar 2015

FJKA 2015 - Die Wolle ist da

Nachdem mir vergangene Woche die Entscheidung für die Stola als FJKA-Projekt recht einfach gefallen ist, fällt es mir umso schwerer, die Stola (s. hier) zu beginnen.

Dass hier schon so viele angefangene Projekte gezeigt werden, macht mein schlechtes Gewissen nicht unbedingt kleiner...

Mein Zopfpulloverprojekt erweist sich wegen der dünnen Lace-Wolle und eben dem Zopfmuster als zeitraubender als gedacht. Das Rückenteil ist nun zwar fertig, aber das Vorderteil blockiert die Nadeln. Daher werde ich erst den Pullover fertigstellen, bevor ich mit der Stola beginnen. Dabei kribbelt es mich schon ordentlich... andererseits droht dem Zopfpullover sonst akute Ufo -Gefahr.
Damit ich überhaupt was zeigen kann, hier also ein Bild vom fertigen Rückenteil:

Immerhin, die Wolle für die Stola ist inzwischen besorgt: Cool Wool von Lana Grossa. Sehr schön weich, maschinenwaschbar und in einem Eierschalenweiß - Ihr wisst sicher, was ich meine...

Nebenbei beschäftigt mich schon der Gedanke, ob man aus dem Garn nicht die "SexyVest" stricken könnte, die Feinmotorik kürzlich bei, RUMs vorgestellt hat...

Ich musste sehr lachen über Susas Kommentar im Post, in einer textilmäßig strukturschwachen Region zu leben. Auch ich habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass die Vielfalt des Onlinehandels nicht das Erlebnis des "Befummelns" ersetzen kann. Dabei habe ich zumindest zwei ganz gute Wollgeschäfte in erträglicher Nähe... 
Dazu eine kleine Geschichte, die ich gerade erlebt habe. Seit Donnerstag war ich zu einem Mädelswochenende auf Sylt, was vermutlich eine ebenso unterversorgte Gegend ist.  In Westerland betrat ich mit investigativem Mut das Wollgeschäft. Vollgestopft bis an die Decke, alles nach Farbe sortiert aber doch mit einem erkennbaren Schema, saß eine ältere Dame auf dem Sofa im Laden und strickte. "Ich vertrage aber keine Wolle, ich stricke nur Microfaser!" wurde ich belehrt. Das Modell, an dem sie arbeitete, sah aus wie ein Pullover fürs Krümelmonster und ließ mich schaudernd an die Handtücher denken, die mir meine Schwiegermutter mal zu Weihnachten schenkte... Meine schöne Mütze aus der herrlichen Lana Grossa Olympia Gold wurde abgetan damit, dass Lana Grossa Olympia doch das schönere und außerdem erfolgreichere Garn sei. Auf meine Anmerkung, dass ich momentan besagten Zopfpullover aus Lace Paillettes in Arbeit habe, bekam ich zu hören, ob ich mir das gut überlegt hätte, bei so dünnem Garn müsse man ja immer noch etwas drunterziehen, da es so durchsichtig sei. Währenddessen klapperten die Nadeln am Krümelmonster-Pullover weiter. Große Kauflaune wollte sich da nicht einstellen - und im Stillen gelobte ich mir, doch lieber öfter in meinen beiden Wollgeschäften vorbeizuschauen und den Weg in Kauf zu nehmen, um diese kompetenten Quellen zu erhalten...

Mehr habe ich diese Woche leider noch nicht vorzuweisen -umso gespannter bin ich darauf, was sich bei den Mitstreiterinnen getan hat. Es sind sooo viele schöne Ideen vorgestellt worden...

Hier entlang zur Galerie!

Schönen Sonntag Euch allen!

Siebensachensonntag # 4

Willkommen bei Grinsesterns Siebensachensonntag!
Leider ist mein Mädelswochenende schon wieder zu Ende, und es heißt Good-bye, Sylt!
Als Trostpflaster gab es das übliche Hammerfrühstück im Hotel (allein das Frühstück reicht eigentlich schon für zwei Siebensachensonntage...das Stückchen Baumkuchen und Rosinenbrot passten nicht mehr aufs Bild):
Wo das ist? In Wenningstedt !
Dann noch mal schnell an den Strand, gucken, ob das Wasser noch da ist:
Leider ist es viel zu schnell Zeit, in den Zug zu steigen. (Vom Zug hab ich scheinbar das Foto gelöscht, Asche auf mein Haupt).

Im Zug widme ich mich der Lektüre der Woche weiterlesen (was für ein Zufall, passend zum Urlaub...)

Und wunderbarerweise habe ich das Rückenteil meines Zopfpullunders während der Zugfahrt auch noch  fertig gestrickt:
Zu Hause überwacht der süßeste Kater der Welt die Aufräumarbeiten: 

Und jetzt, gemütlich auf dem Sofa, mit dem besten Ehemann der Welt an der Seite, freue ich mich über Eure Siebensachensonntage!

Schönen Sonntag Euch allen!

Samstag, 7. Februar 2015

Patchworkdecke - Just 4(0) you!


Vergangenen Herbst habe ich beim Herbstquilt-Sew-Along das erste Patchworkstück meines Lebens genäht - und auch noch gleich eine große Decke. Nie hätte ich gedacht, dass ich das so gut hinkriege. Deshalb heißt die Decke "Platzvorstolz":


Durch den Erfolg beflügelt, fasste ich den Gedanken, meiner besten Freundin eine ähnliche Decke zu ihrem 40. Geburtstag zu nähen.

Gedacht, gemacht - Stoffe besorgt, Schema erstellt, zugeschnitten.... und dann von Oktober an liegen lassen bis nach Weihnachten:
Der Geburtstag meiner Freundin rückte gnadenlos näher, und noch keine Naht war genäht.
Würde ich mir ein alternatives Geschenk einfallen lassen müssen?
Nein!
Dank des UFO-Abbau-Sewalongs ging es dann in Riesenschritten vorwärts.
An einem Wochenende waren die Quadrate zu Streifen und die Streifen zum Top zusammengenäht:

Das Top sollte noch "eingerahmt " werden. Plötzlich gefiel mir aber der senffarbene Stoff, den ich dafür vorgesehen hatte, nicht mehr. Nach ausgiebiger Beratung mit Ehemann und Nachbarin wurde eine Lösung gefunden: Erst wird ein schmaler Rahmen mit braunem Tupfenstoff angenäht, und dann ein breiterer aus dem senffarbenen Stoff mit den Pusteblumen. 
Beim Ausmessen und Zuschneiden hatte ich fachkundige Hilfe: 

Weiter ging es mit dem Annähen der Randstreifen. Der Töffelmodus ist bei mir ständig aktiviert, und so habe ich prompt zwei lange Streifen falsch herum befestigt (Werkzeug ist schon bereit - wieso dauert Auftrennen immer dreimal so lang wie Annähen? Menno!).

Und trotz Skizze und Miezi als Hilfe habe ich mich beim Zuschnitt der äußeren Streifen auch noch vermessen. Das war mir zwar schon aufgefallen, aber ich hatte drauf gesetzt, dass durch eine geänderte Anordnung doch noch alles gut würde. Leider nicht (s. obere linke und untere rechte Ecke) - und so mussten rundherum noch mal 5 cm wieder abgeschnitten werden:

Damit war das Top dann aber wirklich fertig, und das Abenteuer konnte richtig losgehen. Ich verstürze dabei immer die drei Lagen (Oberseite, Vlies, Unterseite) miteinander, damit alle drei Lagen schon mal miteinander verbunden sind. Das "traditionelle" Einfassen mit Schrägband oder einem Binding ist mir bei so einer großen Decke zu fummelig - am Ende verderbe ich das gute Stück dann auf die letzten Meter.
Also habe ich alle Lagen ausgebreitet und fast meinen gesamten Stecknadelvorrat zum "Piercing" verwendet. Kater Josef versucht sich als Fakir - die Lagen halten aufeinander.

Wider Erwarten ging das Verstüzen völlig problemlos. Bei meiner ersten Decke hatte ich dickes Bügelvlies als Einlage verwendet, da ich glaubte, das auf das Top aufbügeln zu können - leider eine Fehlannahme. Diesmal habe ich normales Vlies verwendet, was sich sehr gut verarbeiten ließ (vielleicht auch, weil alles katzensicher zusammengesteckt war). Am Ende des Tages war die Decke gewendet - alles war richtig zusammengenäht und Kater Josef nimmt wieder die Qualitätskontrolle ab:

Dann ging es ans Quilten.
Hier habe ich nur die Kontur des braunen Punktestoffs mit der Maschine gesteppt, und die Quadrate mit dem Vogelmotiv während 3 Spielfilmen per Hand mit braunem und weißem Garn gequiltet:


Katze Maria probt das gute Stück auf Gemütlichkeit und hat sich über Nacht die Decke von der Sofalehne gezuppelt und sich damit zugedeckt:
 
Dann alles noch mal gebügelt, (hoffentlich) alle Nadeln und Katzenhaare entfernt, mit einem Pflegelabel versehen, bei dem der Kleber noch trocknen muss - und: FERTIG!



Einen Namen hat sie auch: Just 4(0) You!
Stoffe: Myo-Stoffe, Frau Tulpe, Stoffmarkt.
Fertige Größe: ca 165 x 130 cm. 

Und damit ab zum Selbermacherfreitag und zum Creadienstag!

Freitag, 6. Februar 2015

Freutag - Sonne auf Sylt

Heute hatte ich einen derart tollen Tag, dass ich meinen ersten Post zum Freutag schreibe.
Grade bin ich zu einem Mädelswochenende mit meiner Freundin auf Sylt. Heute Morgen lachte die Sonne so schön vom Himmel, dass wir uns warm eingepackt haben und den Bus nach Hörnum genommen haben.


Einmal rund um die Sylter Südspitze wollten wir wandern - eine goldrichtige Entscheidung: kein Wind, leise plätscherte die Nordsee


Beim Strandspaziergang habe ich ordentlich Beute gemacht:



Anschließend ein aufwärmendes Schlückchen im Cafe Wien:



...und ein bisschen Shopping:


Zum Abschluss noch ein Gang in die Hotelsauna...
Könnt ihr euch vorstellen, wie herrlich erscherschöpft ich nachher in die Kissen falle?

Und was hat euer Herz erfreut? Das gibt es Hier beim Freutag zu lesen.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht
Sandra

Dienstag, 3. Februar 2015

Tut-nur-so Zopfpullover

Heute zeige ich euch ein weiteres Mitglied in meiner Winter-Kuschelkollektion, das zwar schon im letzten Jahr entstanden ist, aber bisher kaum getragen und nicht bebloggt worden ist.

Für diesen Pullover habe ich mir eigens die Winterausgabe 2013 von StrickTrends gekauft -  ich fand ihn einfach zu interessant und MUSSTE ihn haben:

Bild: Stricktrends 4/2013
Gestrickt habe ich ihn aus "Clou" von Junghans in ochsenblutrot, ein Garn, was ich schön öfter verarbeitet habe. Es lässt sich gut stricken, ist sehr preiswert und - hurra! - maschinenwaschbar. Durch seinen hohen Anteil Schurwolle hält es garantiert warm.

Als ich loslegen wollte zu stricken  und mich mit der Anleitung vertraut machte, kamen mir doch ernste Zweifel, ob das Projekt was wird oder nicht. Ich hatte gedacht, das Zopfmusterornament würde einfach durch zwei lange Rechtecke gebildet, die dann schlaufenförmig umeinandergewickelt werden. Fehlanzeige - ein kompliziertes Gebilde aus verkürzten Reihen steckt dahinter. Umso schwieriger, als die Maschenprobe von meinem Garn etwas vom Originalgarn abwich. Hier musste ich erst mal den Knoten in meinem Hirn lösen, um die Konstruktion zu verstehen - aber dann hauten auch die Schlaufen hin.

Ansonsten ist das Ganze schnell gestrickt, denn der Pulli ist ja nur taillenkurz. Zwei Vorderteile, ein Rückenteil... aber die Ärmel! Am Handgelenk wieder das Zopfornament (verkürzte Reihen...), und jeder Ärmel besteht aus zwei Teilen. Nur gut, dass das Rippenmuster alle Teile gleich aussehen lässt und es nicht noch Irritationen mit Vorder-und Rückseite geben konnte.

Allerdings wartete dann die größte Hürde auf mich - das Zusammennähen der Einzelteile. Ohnehin schon nicht meine Stärke, gestaltete sich das in diesem Fall wirklich kniffelig und aufwändig. Die Schlaufen für das Zopfornament habe ich sicher dreimal wieder umgebaut, bis sie endlich so aussahen wie auf dem Modellfoto...


Hier täuscht die Perspektive - der Pullover ist vorne auf beiden Seiten gleich lang...
In der Kälte der letzten Tage konnte ich den Pulli jedoch schon schön ausführen. Zusammen mit einer Bluse drunter gefällt er mir sehr gut, und hält mollig warm, obwohl er so kurz ist.

Damit ab zum Creadienstag, zum MemademittwochRUMS und zu Stricklust.