Dienstag, 31. März 2015

UFO-Hose: was lange währt...

Eigentlich dachte ich, es sei jetzt Frühling, die letzten Wochen haben uns so viel Sonnenstrahlen (und die SoFi) beschert, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass es auch noch anders geht - aber: 

Also hole ich meine UFO-Posts nach. Es gibt nicht nur Näh-Ufos... aber über ein solches berichte ich jetzt.

Dank des Ufo-Abbau-Sew-Anlongs, den Nahtzugabe5cm im Januar veranstaltet hat, ist meine schwarze Hose endlich tragbar.

Bei meinem allerersten Stoffmarkt im September 2013 habe ich mir Stoff besorgt, um das Modell Nr. 20 aus Ottobre 2/2013 zu nähen. Entschieden habe ich mich für einen Baumwollstoff mit Elasthan-Anteil in einem fröhlichen Schwarz:
Im Nachhinein muss ich sagen, so eine Hose mit allem Drum und Dran - Sattel, Bund, Gürtelschlaufen, Taschen, Reißverschluss... - war für mich Anfängerin (ich nähe seit Frühjahr 2013) ein ganz schön großes Stück. Aber das weiß man ja immer alles erst hinterher.

 Da ich in Taille, Hüfte und Beinlänge verschiedene Größen habe, habe ich ein bisschen am Schnitt verschlimmbessert herumoptimiert - und das ging wohl nach hinten los.
Nachdem ich in langer Arbeit alle Teile zusammengefügt hatte, saß bei der ersten Anprobe nichts so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Im Bund und der Hüfte zu weit, zu lang, und die Schrittnaht war irgendwie auch nicht richtig, denn die Hose beulte am Beinansatz ganz fürchterlich. Damals hatte ich schon die Mittelnaht von Sattel und Bund einmal aufgetrennt und im Rücken Weite herausgenommen.


So saß die Hose in der Taille ganz gut, aber die übrigen Passformmängel blieben weiter erhalten.
Aber ich hatte keine Lösung parat und wollte auch keinen schwarzen Stoff mehr sehen. Also wanderte die Hose in die Versenkung und wurde erst über ein Jahr anlässlich des Sew-Alongs später wieder hervorgekramt.

Inzwischen um einige Erfahrung reicher, traute ich mich an die Korrekturen. Schrittnaht auftrennen, enger machen - passt. Seitennähte auftrennen, enger nähen - passt. (OK, ich habe nicht bedacht, dass die Tascheneingriffe dann etwas weiter nach hinten rutschen, aber das stört mich erst mal nicht).

Und hier - tadaa! - meine erste so ganz richtige Hose mit allem Zipp und Zapp, die man sogar tragen kann (hier kombiniert mit meinem schönen Ringelshirt):
Die Bilder hat der beste Ehemann von allen schon vor einer Weile aufgenommen, als es hierzulande noch mehr nach Frühling aussah...

Die Stoffwahl war vermutlich nicht die beste, denn der Stoff ist relativ schwer und hängt sich durch das Elasthan ein bisschen aus. Das konnte ich damals aber noch nicht so gut beurteilen. Immerhin lässt sich die Hose problemlos waschen und ist so gut wie bügelfrei.

Und damit präsentiere ich sie stolz beim
und bin gespannt, was meine Mitstreiterinnen heute so zeigen:

Dienstag, 24. März 2015

Origami-Ostern

Es österlt und frühlingt weiter nach Kräften, und sobald die Zeitumstellung nächstes Wochenende gemeistert ist, ist schon Ostern!
Kommende Woche habe ich Urlaub und habe für die Kollegen, die arbeiten müssen, einen kleinen Ostergruß gebastelt. Diesmal habe ich mich an Origami versucht, und es sind diese niedlichen Gesellen dabei entstanden:


  Die Faltanleitung habe ich hier <klick> gefunden: 
http://www.besserbasteln.de/Origami/Tiere%20falten/hase.html
 Irgendwie hab ich die Ohren nicht recht hinbekommen, die Häschen lauschen nach hinten, aber sind sie nicht trotzdem niedlich?


 Morgens um halb acht darf die Hasenbande in den Garten hoppeln: 


  Und  trifft sich zum Sonnenbaden, bevor sie verschenkt wird:

 
Vorher schauen sie aber noch beim Creadienstag vorbei, wo es wie immer viele weitere Inspirationen gibt! 
Außerdem verlinkt zu








Dienstag, 17. März 2015

Es osterhasiet am Fenster ...

Nachdem die Foren immer mehr von Osterhäschen bevölkert werden, kann auch ich nicht mehr an mich halten und habe auch Häschen hergestellt:

Kleine Minihäschen aus Stoffrestchen, nach eigenem Schnitt. Ein Häschen ist ca 10 cm hoch (incl Ohren).
So kleine Häschen lassen sich prima beim Fernsehen mit der Hand nähen und sind flugs fertiggestellt...

Ausgestopft mit dem Inhalt von Ikea-Kissen, mit einem Aufhänger und einer Halsschleife versehen, wandern sie dann als Osterdeko an meinen Vier-Jahreszeiten Haselzweig, zusammen mit Papierschmetterlingen und Ostereiern (ein paar Origami-Kraniche haben sich auch eingeschlichen):
 Nun ist nicht nur auf dem Sofa (s. Frühlingskissen) der Frühling eingezogen, sondern auch am Fenster:

Damit wandern die Hasis zum
 Creadienstag,  zu Ich will Frühling , zur Stoffreste-Linkparty  , zu Crealopee und zu RUMS    und sollen auch Euch erfreuen. Mal scheuen, was die anderen alles so gewerkelt haben!




Montag, 16. März 2015

FJKA 2015 -Endspurt

Ach, wie schade - fast ist dieses schöne Strickkränzchen schon vorbei... 

Bei diesem vorletzten Treffen geht es um "Ermüdungserscheinungen, Passformmängel und andere Ärgernisse".

Nachdem ich beim letzten Mal feststellen mustse, dass meine Stola viel zu klein geworden wäre, wenn ich weiter mit Nadelstärke 3 gestrickt hätte, habe ich mein Gestrick aufgeribbelt und mit 3.5 noch mal neu gestrickt. 
Da ich Ende Februar krank war, war ich schon 2 Tage später schon wieder auf dem Stand vor dem Auftrennen:

Die "Zipfel" der Stola rechts und links werden mittels verkürzter Reihen schon sozusagen in Form gestrickt, damit sie sich später schön um die Schulter legen lassen. 
Das las sich schwerer als es sich stricken ließ, einzig war es etwas anspruchsvoller, das Blümchenmuster durchgängig fortzuführen.
 
Anschließend werden für die angestrickte Borte aus dem Rand Maschen angeschlagen - 256 insgesamt. Damit ich mich nicht verzähle, mussten Sicherheitsnadeln als Maschenmarkierer herhalten. 

Und so sieht die Spitzenkante aus an den Längsseiten der Stola: 
...und so die Blattspitze an der Ecke der Stola: 
  Einzig blöd ist, dass die Strickschriften für beiden Muster der Borte auf zwei Seiten der Anleitung dargestellt sind - das mittlere Muster ist separat dargestellt, und der beste Ehemann von allen war ganz schön genervt vom dauernen Papiergeraschel: .
Aber auch diese Hürde ist genommen, und nun musste ich ganz schön tüfteln, die letzte Strickschrift für eine weitere angestrickte Borte zu entschlüssen - die besteht aus lauter Blättern und wird als Rüsche angestrickt: Ein Blatt sieht so aus - könnt ihr's erkennen?
Nun bin ich doch sehr zuversichtlich, dass ich die Stola zum Endtermin in 2 Wochen fertig vorstellen kann. 
Und ich bin sehr gespannt zu lesen, wie weit die anderen Damen gekommen sind - beim FJKA 2015!  

Auch verlinkt zu Maschenfein.

Donnerstag, 12. März 2015

Frühling auf dem Sofa!


 Es frühlingt gewaltig bei uns im Norden.... und da braucht auch das Heim einen neuen Look.
Vergangenen Samstag war ich beim Möbelschweden, dort ist der Frühling schon an allen Fronten ausgebrochen: Blümchen und Pastellfarben, soweit das Auge reicht. Herrlich!

Ich weiß nicht wie, aber es zog mich wieder magisch in die Stoffabteilung. 
Die Restekiste gab diesmal nichts her. 
Aber trotzdem habe ich ein herrliches Stöffchen ergattert: DORTHY
Foto: Ikea.de

Oh, wie schön! Einen guten Meter eingepackt, heimgefahren und gleich an die Nähmaschine gesetzt. 
Heraus kamen: Zwei schöne frühlingshafte Kissenbezüge.


Mit Hotelverschluss auf der Rückseite, den ich noch mit einem grünen Webband verziert habe:

 


  
Drin passen sie prima zur grünen Paspel unsres Sofas: 


Das Ganze für 5.55 EUR - genial, oder?

Nun müssen nur noch die Weihnachtsrestekekse aufgegessen werden, damit die Keksdose wegkann. 
Und dann kann's weitergehn mit Frühling!

Verlinkt zu Creadienstag  und RUMS

Sonntag, 8. März 2015

Siebensachensonntag #7

Heute frühlingt es ganz gewaltig beim Siebensachensonntag, zu dem Grinsestern
uns wieder einlädt, um 7 Sachen zu zeigen, für die man am Wochenende seine Hände gebraucht hat.

 Los gehts :
1) gefreut. Vom besten Ehemann von allen 12 rote Rosen zum Kennlerntag bekommen.

2) beim Möbelschweden gewesen und frühlingshaften Stoff gekauft - und gleich zu Kissenbezügen verarbeitet.  



3) Sonntagsausflug nach Eutin gemacht. Dabei das erste Alster draußen getrunken. Schmeckte doppelt gut.
 4) Beim Ostereiermarkt gewesen und viele herrliche Ostereier bestaunt.
Auf dem Foto oben rechts zu sehen: Eier vom Zebrafinken - sooo winzig!

5) das erste Eis der Saison gegessen. Yummie!
 
 6) Den Türkranz vom Ostereiermarkt gleich an der Haustür aufgehängt. Schließlich ist jetzt Frühling!

 7) Nun mit dem Buch der Woche erschöpft auf dem Sofa zusammenbrechen und den Kopf auf die frühlingshaften Kissen betten.

Vorher schmökere ich aber noch ein bisschen bei Euch!

Schönen Sonntag Euch allen!

Mittwoch, 4. März 2015

Kimono-Zopfpullover

Bereits in einigen Posts habe ich über den Fortschritt an meinem Kimono-Zopfpullover berichtet.
Nun ist er - endlich - fertig:

Die Anleitung gibt es bei Wunderweib.  Im Prinzip werden Vorder- und Rückenteil gleich gestrickt und nur an verschiedenen Höhen geteilt für den vorderen und hinteren Ausschnitt. Dabei wenden sich die Zöpfe von der Mitte jeweils nach außen. Eigentlich also gar nicht so schwer.
Wie üblich bei meinen Strickprojekten ist die Originalwolle "Woolhair" von Lana Grossa nicht mehr erhältlich. Lustigerweise war im Wollgeschäft, dass ich zwecks Beratschlagung von Alternativen aufsuchte, genau dieser Pulli in der Originalwolle (aber in einem knalligen Türkis) ausgestellt. Fazit: Das Originalgarn wäre mir auch viel zu dick und warm gewesen.
Also entschied ich mich nach einigem Hin und Her für Lace Paillettes von Lana Grossa, in naturweiß mit kleinen silbernen Pailletten. Ganz schön flauschig weich und fertig verstrickt bestimmt nicht zu warm.

Problem: die Maschenprobe.
Irgendwie bin ich dafür zu blöd. Die erste Maschenprobe ergab, dass mich ein Anschlag von 91 Maschen auf die in der Anleitung angegebene Bundweite bringen sollte. Fehlanzeige - nach 5 cm im Rippenmuster zeigte sich, dass das viel zu eng sein würde.
Also von vorne - diesmal mit 30 Maschen mehr. Das wurde viel zu weit.
Beim erneuten Aufribbeln zeigte sich, dass das Garn Auftrennen nicht unbedingt verzeiht. Damit wurden schon mal ein paar Meter Garn in die Tonne entsorgt.
Dritter Versuch mit 100 Maschen - jetzt lief's:
 Der Bund war trotz des dünnen Garns schnell gestrickt, und das erste Abenteuer der Anleitung musste bewältigt werden- die Zunahmen vor den Zopfmusterreihen. Wie durch ein Wunder fielen alle Maschen an ihren Platz, so dass ich nicht mehr rumrechnen und das Muster an die Maschenzahl anpassen musste:
Allerdings fing mich das Zopfmuster doch irgendwann an zu nerven. Mangels Zopfnadel (braucht man doch nicht für nur ein Projekt, früher ging's doch auch ohne...) fuhrwerkte ich mit einer zweiten Rundstricknadel rum, was ganz schön fummelig war, insbesondere, da die Zöpfe in den beiden Hälften unterschiedlich gestrickt werden.
Aber schon nach gut einer Woche war das Rückenteil fertig:
Nun wusste ich ja, wie der Hase läuft, und das Vorderteil ging ähnlich gut von der Hand.
Anders als in der Anleitung habe ich die Arbeit etwas später geteilt, damit der Ausschnitt nicht gar so tief wird.

Dann wurde nur noch ein Abend lang zusammengenäht und die Ärmel- und Ausschnittkanten umhäkelt, und - FERTIG!

Hier einmal ein Detail der Zöpfe:
Und so sieht das Gute Stück an der Frau aus:


Der Pulli trägt sich herrlich, ist ganz weich und leicht und schön bequem.
Dabei erinnere ich mich an den Kommentar einer Verkäuferin in einem Wollgeschäft: "Aus dem Garn habe ich mir auch mal einen Pullover gestrickt, den hab ich aber nur einmal getragen. Die Wolle ist ja so durchsichtig, da muss man ja immer was drunterziehen!"
Natürlich muss man ein Shirt daruntertragen, aber wer würde schon mitten im Winter mit kurzen Ärmeln und so einem Ausschnitt rumlaufen? 

Verbrauch: 6 x 25 g
gestrickt mit Nadeln Nr. 3
Begonnen am 1.2.15 - fertig am 25.2.15

Nun sind auch endlich meine Nadeln frei, die ich für meine Stola vom FJKA2015 benötige. Also, weiter geht's!
Vorher aber noch mal schnell beim MeMadeMittwoch und beim RUMS schauen, was die anderen Damen heute zeigen.

Außerdem verlinkt zu Stricklust.

Sonntag, 1. März 2015

Siebensachensonntag #6

Hurra, es ist März und damit zumindest kalendarisch Frühling!
Und weil auch Sonntag ist und es bei Grinsestern wieder den Siebensachensonntag gibt, mach ich doch gern wieder mit:  Sieben Sachen, für die ich heute meine Hände benutzt habe.

1) gegärtnert
Ich habe flugs eine Pause zwischen zwei Schauern ausgenutzt und schon mal das erste trockene Zeugs im Garten abgeschnitten, damit das frische Frühlingsgrün (hier: meine Astern) rausgucken kann. Das Laub bleibt noch so lange liegen, bis es wirklich nicht mehr friert - außerdem war nach der Aktion die Biotonne schon voll... Auf dem Foto nicht zu sehen: Links wächst eine Rose, und die hat schon mördermäßig viele Blattknospen. Ich freu mir nen Ast...!

2) geschnippelt
Grade wieder von der 2. fetten Erklältung des Jahres genesen, lautet die Devise: Vitamine!

3) gekocht
heute gibts ein schnelles Abendessen - lecker Nudelauflauf. Schleck!

4) genäht
Eine kleine Auswahl von Mützchen und Deckchen, die ich für Frühchenstationen nähe. Wenn man mal dran ist, dann geht's wie's Brezelbacken.

5) gestrickt
Meine Frühjahrs-Stola vom Knit-Along wächst und gedeiht nun. Inzwischen entsteht die Randbordüre.

6) geködert
Zwar gibt es im Haushalt zwei Katzen, die ihre Daseinsberechtigung allerdings sehr großzügig auslegen. Mäusefangen gehört nicht unbedingt dazu. Momentan haben wir wieder eine Hausmaus - und das finde ich echt eklig. Also: Lebendfalle. Erfahrungsgemäß wissen wir, dass Mäuse total auf unser leckeres Trockenfutter abfahren. Also - hoffen wir mal... (Mehr lustige Geschichten über unsere Katzen, die keine Mäuse fangen, gibt es hier <klick> und hier <klick>)

7) gelesen
Und nun mit dem Buch der Woche ab aufs Sofa. Ist meiner Meinung nach nicht der Knaller, aber nun hab ich mal angefangen...

Schönen Sonntag Euch allen - und eine gute neue Woche!