Mittwoch, 29. Juli 2015

Retro-Pünktchenbluse

Heute sind wir eingeladen, unsere Ferienkleidung zu zeigen.
Nach dem Nähdesaster, das ich letzte Woche vorgestellt habe, gibt es heute etwas tragbares zu sehen:
Eine Vintage-Bluse im Stil der 50er, genäht nach diesem Schnitt aus der Burda 07/2014:


Vorne mit Schluppe...



Hinten gewickelt und geknöpft. 


Die Stoffempfehlung sieht wegen der Schluppe einen durchgefärbten Stoff vor. Leider gab es keinen geeigneten bei meinem Besuch bei Stoff und Stil, und so habe ich mich für diesen lustigen Fliegenpilz-Popeline entschieden. Die Schluppe ist nicht gedoppelt, aber das stört (mich) nicht.
Wenn man den Zuschnitt erst mal geschafft hat (Die Vorderteile mit den angeschnittenen Bindebändern und der Schluppe sind mördergroß), ist der Rest ratzfatz genäht.

Die Schlaufe wird durch eine ebenfalls angeschnittene Lasche gezogen:

Hinten sind an den Bindebändern Schlaufen und Knöpfe angebracht (zugegeben, das Anziehen ist damit schon eine kleine Yogaübung):

Kombiniert mit einer leichten Hose und einem Ajour-Shirt ein ideales Sommerteil - luftig, und doch bürotauglich.

Das Blüschen darf nun mit zum 90. Geburtstag meiner Oma. Bei ihr im Süden ist es hoffentlich sommerlicher als im immer noch verregneten Norden.

"Ich packe in meinen Koffer..." ist ein beliebtes Spiel aus meinen Kindertagen - spielt man das heute auch noch?
Ich freue mich nun darauf, in Eure Koffer spinxen zu dürfen - hier >klick< geht's lang.

Weiterhin verlinkt zu After Work Sewing - auch hier gibt es Selbstgenähtes zu sehen.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Rettet Ameland - HILFE!

Heute zeige ich euch eine Episode aus der Reihe "das kleine genähte Drama".

Ich habe mich in den Schnitt AMELAND von Schnittreif verliebt.
Leider stand dieses Projekt unter keinem guten Stern - und ich brauche nun Eure Hilfe und ehrliche Meinung, ob das Kleid in die Tonne geht oder noch zu retten ist.

Der Stoff ist ein Coupon Leinen vom Stoffmarkt, sehr preisgünstig. Wirtschaftlich wäre es kein Desaster, wenn dieses Projekt in die Kategorie "Näherfahrung" gebucht würde.

 Das Elend fing damit an, dasss ich beim Zuschneiden nicht erst alle Schnittteile auf dem Stoff ausgelegt habe, sondern nach und nach zugeschnitten habe. Damit war plötzlich  nicht mehr genug Stoff übrig, um das Vorderteil in einem Stück zuzuschneiden.







Ich wollte nun aber wenigstens probieren, ob ich die Falten am Ausschnitt hinbekomme, und habe die beiden Hälften des Vorderteils in der Taille zusammengenäht - auch, weil noch ein kleines bisschen Hoffnung keimte, dass das Kleid trotz der Teilungsnaht tragbar sein könnte.
Den Eindruck
auf der Puppe fand ich immerhin so ermutigend, dass ich weitergenäht habe.





Das nächste Drama war der Ausschnitt. Die Faltung war kein Problem. Die Anleitung zum Schnitt zeigt zwei Alternativen - entweder wird der Ausschnitt mit einem Beleg versehen oder mit einer Paspel. Ich fand die Variante mit der Paspel ganz ansprechend, auch um das doch massive Kobaltblau des Stoffes etwas abzumildern. Leider stand der Ausschnitt durch die steife Paspel nach dem ersten Versuch unschön ab. Paspel abgenommen, neu angenäht und zusätzlich einen Beleg verwendet - Problem gelöst.
PUH!


Aber damit sind wir lange nicht am Ende des Dramas - es folgten die Ärmel. Laut Schnitt sind die Ärmel symmetrisch. Ich habe in einigen Blogs schon über die Passformprobleme bei symmetrischen Ärmeln gelesen, aber nicht genau erfasst, was genau das Problem der Trägerin ist. Dank Ameland durfte ich das Problem nun am eigenen Fell erfahren :)
Obwohl das Kleid in den Schultern genau passt, waren die Ärmel in den Schultern zu eng. Außerdem standen sie hinten seitlich ab wie kleine Flügelchen (davon habe ich leider kein Foto) und waren insgesamt unangenehm zu tragen. 


Also habe ich die Ärmel wieder rausgetrennt und versucht, eine Art Flügelärmel zu konstruieren. Beim Einnähen habe ich außerdem die hinteren Teile außderdem mit größerer Nahtzugabe angenäht (also tiefer in die Schulter eingesetzt, wenn ihr versteht...), damit die Flügelchen verschwinden, und beide Ärmel gepaspelt. Soweit, so gut - aber irgendwie habe ich es geschafft, dass die Ärmel nun unterschiedlich ausfallen.
Auf dem Foto oben ist zu sehen: Der rechte Ärmel (links auf dem Foto) ist zu weit, während der linke Ärmel (auf dem Foto oben rechts und unten noch mal zu sehen) meiner Meinung nach ganz gut aussieht.
Was mache ich denn hier bloß??
Ich hatte schon die Idee, die Ärmel ganz rauszunehmen und Ameland ärmellos zu tragen. Problem ist, dass die Armausschnitte ziemlich groß sind und ärmellos ziemlich gute Einblicke zulassen.





Hier noch mal zwei Ganzkörperfotos - auf dem linken kann man das Ärmelproblem ganz gut erkennen.
Ansonsten bin ich mir insgesamt auch nicht so sicher, ob das Kleid überhaupt "mein Schnitt" ist.
Stört die Mittelnaht? Notfalls könnte man einen Gürtel darüber tragen - der allerdings erst noch besorgt werden müsste.

Immerhin - von hinten ist Ameland ein Traum , die Abnäher saßen auf Anhieb wie maßgeschneidert. Und zum allerersten Mal ist mir der Reißverschluss auf Anhieb Eins A gelungen. 

Bitte entschuldigt die schlechten Fotos - sie sind enstanden, als ich ziemlich entnervt das Ganze schon entsorgen wollte. Da ich das Kleid sozusagen direkt von der Nähmaschine angezogen habe, ist es natürlich auch nicht gebügelt.

Nun hoffe ich auf eure ehrlichen Meinungen -Kategorie Probekleid und Näherfahrung oder noch zu retten? Ich danke euch schon jetzt!

Mit dieser Frage darf Ameland beim Me-Made-Mittwoch teilnehmen, wo wieder jede Menge tragbare selbstgeschneiderte Kleidung vorgestellt wir.

Dienstag, 21. Juli 2015

Schottische Häkelfische

Die letzte Zeit war es etwas ruhiger hier auf dem Blog.
Wir waren im Urlaub.
In Schottland! 
Ein echter Traumurlaub und bestimmt nicht das letzte Mal. 
Ich gehöre zu den leuten, die sich immer "Andenken" mitbringen in Form von Fundstücken - meistens liegen die dann zu Hause eine zeitlang rum und verschwinden dann. 
Diesmal nicht!
 Ich habe Steine gesammelt: 
  • am Loch Lomond (dort wollte ich unbedingt hin wegen des schottischen Volkslieds, das Runrig seinerzeit sooo schön gesungen hat, und das in den 90ern mein absoluter Lieblingshit war... hier ein Link zu Youtube, ich krieg immer noch Gänsehaut! )

  • am Firth of Moray (wer sich an Macbeth erinnert: "Hail to thee, Thane of Moray!"... also in Nairn, in der Nähe von Inverness), 
 
  • und am Fith of Forth in Edinburgh,  quasi gleich vor der Tür unserer Unterkunft.

 (Wolle habe ich mir auch mitgebracht, aber dazu gibt es einen separaten Post)

Am heißen letzten Wochenende war mir nach einem schnellen Projekt, und so habe ich mich dann hingesetzt und die Steine in Fische verwandelt:


Die Idee stammt von Centi bastelt, aber anders als dort beschrieben, habe ich die Fische vom Schwanz her gehäkelt. Zusammen mit den Muscheln, die ich auch am Strand gefunden habe, ergab sich ein schönes Mobile:




Das baumelt nun seit Sonntag am Terrassendach und erinnert uns an die schönen Ferien!





Verlinkt zu Häkelline,  MaschenfeinCreadienstag, Häkelliebe




Mittwoch, 15. Juli 2015

Wasserfallshirt - 2. Versuch

Beim letzten Mal habe ich mein erstes Wasserfallshirt gezeigt, das ich zwar sehr gern trage, das aber nicht ganz so gut gelungen ist. 

Beim Durchsortieren meiner Schnittmusterbox bin ich auf eine Tüte "Wasserfallshirt" gestoßen. 
(Wie bewahrt ihr eigentlich eure Schnittmuster auf? Meine liegen in Gefrierbeuteln beschriftet mit Modell, Zeitschrift und einer kleinen Skizze des Modells in einer Ikea-Box...In diesem Fall stand Sabrina 7/2014 auf der Tüte)

Dieser Schnitt sollte eine Chance bekommen - denn auf dem letzten Stoffmarkt hatte ich dafür genau DEN Stoff gefunden: weicher Viskosejersey in blau mit weißen Streifen. 
Wer bei mir schon etwas länger liest, weiß, dass ich gerade dem maritimen Look verfallen bin - "Schuld" ist der vergangene Spring Style Along von Marja Katz und Mamamachtsachen. Ich hoffe, die Streifen und Ringel langweilen meine Leser nicht...

Nun nützt es alles nichts, wenn die Schnittmustertüten ordentlich beschriftet sind, aber das Anleitungsheft fehlt... Nähpremiere: Shirt ohne Anleitung zusammenbasteln. 
Wie ihr sehen könnt, hat es geklappt (nur beim Einfassen des Halsausschnitts ist mir ein Denkfehler unterlaufen...also aufgetrennt und noch mal neu genäht)  - und ich bin total glücklich!
Durch den weichen Stoff fließt diesmal der Ausschnitt genau so, wie ich mir das vorgestellt habe, und das Shirt ist so dünn, dass man es auch wärmeren Tagen prima tragen kann. 

Bestens bewährt hat es sich im gerade vergangenen Urlaub in Schottland (hier ein Bild vom Firth of Moray - das Wasser war a***kalt!):


Verlinkt zu
MeMadeMittwoch
After Work Sewing

Sonntag, 12. Juli 2015

Schottische Wollabenteuer

In diesem Jahr haben der beste Ehemann der Welt und ich Urlaub gemacht in Schottland.
Was für herrliche Ferien!

Wunderschöne Natur, nette, aufgeschlossene Menschen - und WOLLGESCHÄFTE, die mein Herz höher schlagen ließen.
Natürlich war ich total neugierig darauf, in die schottische DIY-Szene einzutauchen. Nach dem zu schließen, was ich auf britischen und auch amerikanischen Blogs aufschnappe, ist die Szene dort etwas anders als hierzulande, und das finde ich spannend. (Was meine ich mit anders? Schwer zu sagen, anders kreativ, vielleicht experimentierfreudiger, und man verarbeitet Garne von Marken, die man hierzulande nicht oder kaum kennt).
Was ich meinem Mann also verschwiegen habe war, dass ich auf jeden Fall alle Wollgeschäfte besuchen WOLLte, die mir über den Weg laufen.

Leider sind mir die Fotos von meinem Handy abhanden gekommen, so muss dieser Post mit Links zu den Geschäften auskommen, und mit meinen Worten zum Shoppingerlebnis.

Erster Zufallstreffer: Der Wool Shop in Nairn nahe Inverness. Eine kleine Wunderkiste, vom Boden bis zur Decke vollgestopft mit Kostbarkeiten von Noro, Rowan, Debbie Bliss, und der Schöppel Zauberball war auch zu finden. Daneben gibt  wunderbare handgesponnene und -gefärbte Garne aus der Region, eine Riesenauswahl an Knöpfen und natürlich Nadeln und anderes Werkzeug in großer Auswahl.

Die Inhaberin, eine ältere Dame mit fünf Kindern und neun Enkeln, war sehr rührend vertieft in der Beratung einer anderen Kundin, die sich mit ihrer Entscheidung schwer tat. Schnell wurde ich mit eingebunden in die Beratung, und flugs entstand ein wunderbares Gespräch zwischen Wolljunkies... ganz herrlich!

Mein Highlight: Die Garne von Noro und Rowan, die ich beide bisher nur aus Online-Shops kannte. Diese wanderten in meinen Beutel:

Rowan kidsilk Haze Stripe (für fürstliche 17,95 brit. Pfund..!) - ein superweiches Flauschgarn aus 70% super Kid Silk Mohair and 30% Seide, ganz edel. Hier in der Farbe "Circus". Ein 50g-Knäuel mit 420 m soll für einen Schal reichen, und auf der Innenseite Banderole gibt es auch eine entsprechende Anleitung.
Die Verkäuferin hat dieses Garn auch schon verstrickt, und versicherte mir, dass der Schal sogar eher größer würde als in der Anleitung angegeben, und ein Knäuel auf jeden Fall ausreicht. Ich bin gespannt!

Meine zweite Beute im gleichen Laden: Noro Sekku
Qualität: 50% Baumwolle, 17% Wolle, 17% Nylon, 16% Seide, Lauflänge: 420m/50g


Hier finde ich besonders die Farbverläufe spektakulär, die eine Spezialität der Noro-Garne sind. Normalerweise tue ich mich schwer mit so buntem Material, aber an diesem Tag konnte ich nicht anders als Zugreifen. Die zwei Knäuel reichen für eine Stola - vielleicht aber auch für ein Bolerojäckchen für den kommenden Sommer.

Am selben Tag ist mir bei anderer Gelegenheit noch dieser Strang in die Hände gefallen:
Qualität: 70% Merino, 30% Seide, handgefärbt in Uruguay, Lauflänge 135 m.
Manos del Uruguay ist eine Kooperative, in der Wolle handgesponnen und im Kessel gefärbt wird. Dadurch ist jedes Knäuel einzigartig. Diese Sorte hier hat leuchtende Farben und ist einfach grandios weich. 
Verkauft wurde der in einem Büdchen am Rande der europäischen Dudelsackmeisterschaften in Forres. (Wer einen Eindruck über das Geschehen dort möchte - hier gibts was auf die Ohren)
Sicherheitshalber habe ich gleich 2 Stränge gekauft, das sollte reichen für einen schönen Schal. Es muss sich nur noch ein Muster finden...

Schwieriger wurde die Sache in Edinburgh. Über die Seite Knitmap.com bin ich auf  Be Inspired gestoßen.

Dies ist ein ganz kleines Lädchen in einem Wohngebiet (blöd für meinen Mann, der lieber draußen wartet - der hatte ganz schön Langeweile...) und mit sehr ehrgeizigen Öffnungszeiten (11 - 17 h). Für den Touristen ist das ganz schön sportlich: Beim ersten Versuch waren wir fast da, und es war kurz vor 17 h, als meinem Mann auffiel, dass der Laden gleich schließt. Also haben wir am nächsten Tag noch einen Versuch gestartet - und es hing ein Schildchen in der Tür. Schreck lass nach - heute geschlossen? Nein: "Back in 20 Minutes". Schließlich tauchte eine Asiatin auf und öffnete den Laden wieder- hurra!

Damit konnte ich abtauchen in die Wunderwelt der exclusiven Garne. Eine große Auswahl an Ito-Garnen (zwei davon habe ich hier schon mal verstrickt), die aus Nairn schon bekannten Noro's, Manos del Uruguay, Habu und noch einigen anderen.
Diesmal hatte ich sogar ein konkretes Projekt: ein Beilaufgarn zu finden, das meine Drops Big Fabel in Kirschrot etwas aufpeppt, aus der ich mir eine Miette stricken will. Mei, die Inhaberin, war ganz rührend und beriet mich sehr eingehend - ich war etwas überfordert, da ich mich an dem herrlichen Angebot überhaupt nicht sattsehen konnte.
Schließlich entschied ich mich für dieses Schätzchen:
Baby Silk Alpaka von Malabrigo, 70% Alpaka, 30% Seide, 50 g - 386 m. Farbe: ravelry red.
Sooo weich, und durch den Seidenanteil mit einem herrlichen Glanz... Das Rot ist etwas meliert, was dem Garn noch einen Extra-Kick verleiht.

Nun kann ich es eigentlich gar nicht abwarten, meine Schätzchen anzugehen - aber ich habe gerade dieses Jäckchen begonnen, das ich zuerst beenden möchte. Sonst verzettele ich mich in UFO's...
Für die nächsten Regentage (und auch für den kommenden Herbst / Winter bin ich mit Sicherheit erst einmal versorgt).

Und falls mir mal die Projekte ausgehen, habe ich basierend auf diesem Postkartenmotiv meiner Nachbarin versprochen, ihr einen Pulli für ihr Pferd zu stricken:


verlinkt zu Maschenfein - Auf den Nadeln; Stricklust




Samstag, 11. Juli 2015

Lila - Der erste Versuch

  Mein weißes Ajourjäckchen ist nun endlich (!) fertig - und schon geht's weiter mit dem nächtsen Projekt. 
Hier die Maschenprobe:
 
  Verstrickt wird 
wunderbar weiche Merino supersoft 450 
schön glänzende Seide


in dunkellila, handgefärbt von Heike Hug, erhältlich bei Woll- und Strickträume

Merino ist ja immer sehr weich - aber ehrlich, glaubt mir, diese Qualität ist einfach spitze, und der Service ist so herzlich!. 

Was es werden soll? 
Diese Jacke aus der Filati Nr. 49. 
Ich habe eine ganz ähnliche gekaufte Jacke von Jackpot, und die vertägt es leider nicht im Ankleidezimmer zu hängen, und ist ausgeblichen. Dies wird der Ersatz, der sicherheitshalber einen Platz im Dunkeln bekommen wird.

Natürlich werde ich weiter über das Projekt berichten - hier bei Maschenfein!

Mittwoch, 8. Juli 2015

Wasserfall-Ringelshirt

Bei der Hitze der vergangenen Woche war an Nähen nicht zu denken. 
So zeige ich heute ein Shirt vom letzten Jahr, das sich seit letztem Herbst im Schrank versteckt und das sich im gerade vergangenen Urlaub in Schottland (bei mir deutlich angenehmeren Temperaturen) gut bewährt hat:
 

Wieder im maritimen Ringellook, mein aktueller Favourite.
Der Schnitt ist aus der Burda 5/2014. Ich wollte unbedingt ein Wasserfallshirt haben! Bei diesem Schnitt gefiel mir dazu noch die Kombi mit den Raglanärmeln, an denen der Kragen gerafft angenäht wird:
Genau da lag mein Problem mit diesem Schnitt.
Irgendwie kriege ich das mit dem "zwischen den Markierungen auf x cm einkräuseln" einfach nicht hin, schon gar nicht mit der Hand. So habe ich schließlich Framilonband eingenäht. Nun ist die Raffung zwar gleichmäßig, allerdings ist das Ganze nun ziemlich steif. In der Kombination mit dem nicht ganz so fließenden Jersey (Stoff und Stil) nicht die optimale Kombination.

Dennoch gefällt mir das Shirt sehr gut, und gerade bei den bisher üblichen kūhleren Temperaturen ist es sehr angenehm zu tragen


Damit geht das Shirt zum heutigen MeMadeMittwoch, und zu
After Work Sewing.

Dienstag, 7. Juli 2015

Meine erste Kette - jetzt schmückt sie auch noch...

Heute zeige ich euch meine erste selbstgemachte Kette. 
"Eigentlich" bin ich nicht so der Schmucktyp. Ohr. Früher konnten die Ohrringe nicht groß und auffällig genug sein, und zeitweise habe ich mir kiloweise Ketten umgehängt und Ringe angesteckt, aber die Begeisterung hat sich mit den Jahren deutlich gelegt. Inzwischen trage ich fast ausschließlich Ohrstecker, sehr selten mal Ketten, und fast immer die gleichen Ringe. 

Aber dann kam der Spring Style Along von Marja Katz und Mamamachtsachen.
Beim 4. Treffen war das Thema "Accessoires" - Schmuck & Co. Inspiriert von den Ideen meiner Mitstreiterinnen und dank eines Gutscheins vom Glücksfieber, dem lokalen Perlendealer, habe ich mir passend zu meinen Spring-Outfits Zutaten für eine Kette gekauft. 

Wie es dann so ist mit Projekten, bei denen man nicht so recht weiß, wie anfangen - die schöne Beute lag erst mal vier Wochen in der Versenkung. Dann erfuhr ich vom "Häkelbüdelclub" hier im Dorf, bei dem auch Schmuck gebastelt wird. Bingo! Mit der netten Unterstützung einer neuen Bekanntschaft war die Kette dann wirklich einfach fertiggestellt:

Ich habe blaue Prismen und weiße Würfelchen abwechselnd miteinander kombiniert, wobei die blauen Prismen immer abwechselnd auf zwei Drähte gefädelt werden. 

Dazu gibts einen Knebelverschluss - und schon ist die Kette fertig.



Recht eng am Hals anliegend - genau,wie ich es wollte!