Samstag, 7. Januar 2017

Loppa-Mantel: Fleißarbeit

Seit Dezember stricke ich an meinem Loppa-Mantel.
Wie sich herausstellt, ein echtes Fleißprojekt. Nach Weihnachten hatte ich die Ärmel abgeteilt und ein Stück Rumpf gestrickt (<klick> hier zum letzten Post).

Über die freien Tage zum Jahreswechsel, die wir gaaaanz ruhig verbracht haben, hatte ich schön viel Strickzeit, und so bin ich inzwischen ein gutes Stück weiter.

Damit mir nicht am Ende die Wolle ausgeht, habe ich die Ärmel zuerst gestrickt, und am Bündchen wieder ein Stück des Norwegermusters eingefügt. Statt eines normalen Rippenbündchens habe ich ein I-Cord als Abschluss gestrickt. 

Außerdem gefiel mir der Gedanke, dass die Jacke Taschen bekommen sollte. Also habe ich nahtlos eingestrickte Taschen konstruiert.


  Fertig eingestrickt sehen sie so aus:

Eine kleine Bordüre im Norwegermuster blitzt oben aus den Taschen heraus. Da der einfarbige Rumpfteil sehr lang ist und damit ziemlich massiv wirkt, finde ich das ein lustiges Detail, das die Front des Mantels etwas auflockert.  



Längenmäßig bin ich nun fast fertig - ich werde noch das aktuelle Knäuel Alpaka zu Ende stricken und dann noch eine Musterbordüre als Abschluss anfügen. Aktuell habe ich sechs Knäuel Alpaka und 5 Knäuel Kid Silk verbraucht. Ein sehr sparsames Modell, wie ich finde!


So sieht der Mantel von vorne aus. Leider sind nicht die Ärmel zu kurz geraten, sondern die Taschen sind, trozt vorheriger Anprobe, zu tief gerutscht. Da sie aber ohnehin zu klein sind, um sich die Hände darin zu wärmen, werde ich sie so lassen. Ribbeln kommt nicht in Frage. Als Taschentuchdepot reichen die Täschchen allemal aus.

Nun treibt mich eine Frage um: 
Die Originalanleitung beginnt mit einem Rippenbündchen am Halsausschnitt, bevor der Musterteil beginnt. Ursprünglich hatte ich geplant, den Mantel rundherum mit einem I-Cord zu stricken, wie ich es bei den Ärmeln ja schon gemacht habe. Nun ist der Ausschnitt am Hals allerdings noch sehr "halsfern" und muss auf jeden Fall noch weiter geschlossen werden. 

Lösung 1: Ich stricke oben noch ein Stück Musterrapport an, evtl mit verkürzten Reihen, und dann, nach dem Steeken, den I-Cord rundherum. Frage dazu: Wird so ein zierliches I-Cord bei dem massiven Mantel nicht verschwinden? Das am Ärmel ist aus 4 Maschen. Wenn ich 6 Maschen nehme, würde das funktionieren?

Lösung 2: Ich stricke doch ein Halsbündchen und eine Knopfleiste an, und ändere die Ärmelbündchen. Problem dabei: Dann muss richtigerweise noch ein Bündchen an den Saum - wie verhindere ich dabei, dass sich das Gestrick zusammenzieht? Der Mantel soll keine Tulpenform bekommen!

Was meint ihr dazu? Ich freue mich über Denkanstöße!
Bestimmt bekomme ich die beim Creadienstag, oder bei  Maschenfein!














2 Kommentare:

kuestensocke hat gesagt…

Oh wow, ein Strickmantel, ein richtiges Großprojekt! Tolle Farben sind das. Ich bewundere Deine Geduld für so ein großes Strickstück. LG Kuestensocke

Monika hat gesagt…

Eine tolle Jacke und die Farben sind super! Ich würde wohl traditionelle Bündchen machen und unten evtl. eine Nadelstärke mehr nehmen, damit es sich nicht so zusammen zieht!
LG Monika