Mittwoch, 13. Januar 2016

Lieblingskleidung 2015

Ein frohe neues Jahr euch allen!
Habt ihr die Weihnachtstage gut überstanden und seid gut und gesund in 2016 gestartet?
Auf dass es uns allen Gesundheit und Kreativität bringen möge!

Beim ersten regulären MMM im neuen Jahr ist das Thema "Lieblingskleidung 2015".
Ich persönlich habe im vergangenen Jahr gefühlt so viel Kleidung genäht wie nie zuvor. OK, 2015 ist auch erst mein zweites Näh-Jahr - aber es sind sehr viele Kleidungsstücke entstanden, und viele davon trage ich gern und oft.

Welche Stücke sind meine Lieblingsstücke geworden? Beim Nachdenken darüber will ich mein Näh-Jahr Revue passieren lassen, während dessen ich bei einigen interessanten Sew-Alongs mitgemacht habe. 

Das Jahr startete mit dem Ufo-Sew-Along von Muriel/ Nahtzugabe 5 cm, bei dem ich diese weiße Sweat-Jacke fertiggestellt habe:


Im März schloss sich der Spring-Style-Along an. Dieser - organisiert von Marja Katz und Mamamachtsachen - war für mich eine echte Initialzündung, und beim Durchstöbern der Ideen der Mitstreiterinnen fand sich viel Inspiration und auch viel Lehrreiches. Im Vordergrund stand,  einen Stil zu finden und dazu passend Garderobe und Accessoires zusammenzustellen und anzufertigen. In diesem Rahmen entstanden einige Kleidungsstücke im rot-weiß-blauen maritimen Stil, die ich allesamt vom Frühjahr bis zum Herbst getragen habe.

Hier eine kleine Auswahl:


Zum Jeans-Motto-Tag habe ich mir dann eine Testhose aus Nadelstreifen-Jeans genäht, die es ebenfalls in meine Hitliste geschafft hat:

Nach dem gleichen Schnitt ist nun auch die eigentlich geplante Hose aus Wollstoff entstanden, die ich demnächst zeigen werde.

Das Jahr wurde abgeschlossen durch den traditionellen Weihnachtskleid-Sew-Along, bei dem dieses Kleid in meine Garderobe gewandert ist, dass ich in der kurzen Zeit auch schon mehrfach und gern getragen habe:

Mein Fazit für das Nähjahr 2015: Gar nicht schlecht! Ich habe nur ein Teil für die Tonne produziert (das Ameland-Kleid), und kein Ufo wartet auf Fertigstellung. Was angefangen wird, wird auch fertiggenäht. Meistens jedenfalls. Teile , die zugeschnitten und noch nicht "angenäht" sind, sind doch keine Ufos, gell?

Inzwischen lege ich größeres Augenmerk darauf, dass die einzelnen Kleidungsstücke miteinander harmonieren, um ein bisschen System in meine Garderobe zu bringen. Das bewahrt mich vor größeren Stoff-Fehlkäufen. Natürlich werde ich doch ab und an mal schwach - und schon gar nicht, dass die Stoffvorräte spürbar kleiner werden. Daher habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr mal eine Art Inventur zu führen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel ich tatsächlich an Material vernähe.

Außerdem habe ich meine Erfahrungen erweitert, welche Schnitte und Stoffe zu mir passen. Meine Garderobe muss vor allem bequem sein, ich mag schlichte Schnitte und habe immer noch eine Musterphobie.

Ein paar Vorsätze habe ich mir aber auch gefaßt:
- wirklich nicht mehr so viel Stoff kaufen, bzw nur projektbezogen. Sprich, wenn ich nicht gleich weiß, was es werden soll, bleibt der Stoff liegen.
- um mich besser im Zaum zu halten, will ich eine Stoffbilanz führen. Wie viel Meter habe ich, wie viele schaffe ich wegzunähen? Darüber zu gegebener Zeit mehr.
- keine Farbexperimente! Petrol gefällt mir unheimlich gut, aber steht mir nicht, und hat keinen Kombipartner im Schrank. Also bleiben petrolfarbene Stoffe liegen. Genauso wild gemustertes.
- Resteverwertung! So mancher Rest lässt sich zu Hosentschenfutter, Innenbund oder Schrägband verarbeiten. Ich nähe außerdem seit Anfang letzten Jahres für kranke Kinder, Palliativpatienten, Frühgeborene und Sternenkinder. Viele meiner Reste lassen sich für diese Zwecke zu Deckchen, Mützen, Medikamententäschchen, Jäckchen, Spieltieren usw. vernähen. Aber das muss ich nicht alles selbst machen - viele meiner Mitstreiterinnen freuen sich auch über Stoffspenden. Also: Lager räumen!
- Hosen, ich brauche mehr (gut sitzende) Hosen. Eine davon zeige ich beim nächsten Mal, und es folgen hoffentlich noch weitere.

Teile dieser Pläne kann ich vielleicht im Rahmen vom  Projekt Brot und Butter von Siebenhundertsachen  verwirklichen. Mit einem gesetzten Rahmen drumherum fällt es mir leichter, am Ball zu bleiben.

Mit diesem Rüstzeug freue ich mich auf ein genauso kreatives 2016, bei dem es hoffentlich ebenfalls wieder viele xxx - alongs geben wird. Am meisten freue ich mich aber auf "Sewing by the Sea", ein Nähwochenende unter Gleichgesinnten an der Ostsee, bei mir sozusagen umme Ecke - hier wird mein Frühlingsmantel entstehen (oder zumindest ein gutes Stück Formen annehmen) .Das Material ist zum größten Teil schon vorhanden.

Welche Lieblingsteile sind eure gewesen in 2015? Das ist hier zu sehen!

2 Kommentare:

kuestensocke hat gesagt…

Eine schöne Auswahl! Vor allem Dein Weihnachtskleid gefällt mir sehr und das Ringelshirt - so schön frisch! Ich führe in diesem Jahr auch Buch, wie viel Stoff ich verbrauche - neu kaufen ist verboten, allerding scheue ich mich, eine Inventur zu machen und vor augen zu haben, dass ich 2 Jahre nähen kann ohne dass der Stoff alle wird oder so. Also einfach keinen neuen SToff kaufen und schön aufschreiben was wofür verbraucht wird. Und REst entweder gleich zu Quadraten schneiden für spätere Patchworkdecken oder auch mal großzügig entsorgen/spenden. LG Kuestensocke

Monika hat gesagt…

Du warst wirklich fleißig! Eine tolle Auswahl!
LG Monika